Mörteleimer, der krankmachende Trinkbehälter

Pferde brauchen viel sauberes, frisches Wasser, bis zu 60 Liter am Tag. Doch entscheidend ist nicht nur die Menge, sondern wie sie trinken: idealerweise vom Boden, in großen Schlucken, so wie in der freien Wildbahn. Maßgeblich beeinflusst wird die Trinkmenge durch die aktuelle Umgebungstemperatur, die Luftfeuchte, die tägliche Arbeitsleistung bzw. das Alter, das Gewicht, ob gesäugt wird und Krankheiten vorliegen. Hinzu kommt die Art des Futters und vor allem die Heumenge. Weiter entscheidend ist die Wasserqualität und die Art des Behälters, ob gern und ausreichend getrunken wird.

Der krankmachende Mörteleimer

Und so ist es ein übliches Bild auf Weiden, Paddocks und in Offenställen, die schwarzen Mörtel- oder Baueimer, die zweckentfremdet und unermüdlich ihren Dienst als Trinkbehälter tun. Sie sind schnell und einfach in jedem Baumarkt zu kaufen, dabei preiswert und unkompliziert in der Handhabung. Was meist nicht bedacht wird, sie haben gravierende Nachteile, die krank machen können.   Bei ihrer Herstellung werden meist recycelte, nicht lebensmittelechte Kunststoffe verwendet. Sie enthalten polycyclische aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) und Weichmacher (Phthalate). Gehen diese Stoffe mit der Sonneneinstrahlung ins Wasser über, gelangen sie beim Trinken auf direktem Weg in den Pferdeorganismus. Weiter kann die schwarze Farbe einen starken Temperaturanstieg des Wassers zur Folge haben, das Algenbildung und unerwünschte Keimvermehrung begünstigt. Zu guter Letzt verändert dies den Wassergeschmack, das Pferde noch weniger trinken lassen.   Die schädlichen Auswirkungen von Phthalaten auf die menschliche Gesundheit sind längst anerkannt. Da Pferde wie wir Menschen zu den Säugetieren gehören, ist die Relevanz der Forschungsergebnisse und Beobachtungen durchaus übertragbar. So können die krankmachenden Stoffe auch den pferdischen Organismus dauerhaft belasten, voran die Entgiftungskanäle Leber und Niere. Eine gestörte körpereigene Entgiftung wiederum begünstigt die unterschiedlichsten Erkrankungen, wie beispielsweise Sommerekzem, Mauke und Hufrehe. Hinzu kommt verunreinigtes Wasser schmeckt schlecht, Pferde sind hier sehr sensibel und trinken dann einfach weniger. Ein Teufelskreis, weil gerade im Sommer der Körper viel Flüssigkeit braucht.

Machen Sie’s besser – die gesunden Alternativen

Frisches und sauberes Trinkwasser sollte immer zugänglich sein. Eine Selbsttränke ist eine saubere Art Wasser anzubieten, jedoch hat sie einem gravierenden Nachteil. Pferde nehmen gern große Schlucke zu sich, was mit der Selbsttränke nicht möglich ist. So wird der täglich notwendige Wasserbedarf von der Menge her oft nicht erreicht. Vom Boden zu trinken, entspricht dem natürlichen Trinkverhalten. In freier Wildbahn trinken Pferde aus Flüssen, Bächen oder Seen und nehmen dabei die übliche Trinkhaltung ein, einem Ausfallschritt mit Kopf nach unten. Glücklich schätzt sich derjenige, der fließendes Bachwasser oder eine Brunnentränke aus Holz oder Stein anbieten kann, das regelmäßig auf Wasserqualität kontrolliert wird.

✔️ Mörteleimer verbannen

Verbannen Sie den Mörteleimer und nutzen Sie ihn für den Zweck für den er gedacht ist, nämlich als Eimer zum Anrühren von Baumaterialien. Nutzen Sie stattdessen gesunde Alternativen. Damit Ihr Pferd in den heißen Monaten ohne gesundheitliche Einschränkung ausreichend trinkt.

✔️ richtiger Tränkbottich

Bieten Sie sauberes und frisches Trinkwasser bodennah an und achten Sie darauf, dass der Behälter keine scharfen Kanten aufweist. Zudem sollte er eine gewisse Standhaftigkeit bzw. Robustheit besitzen und nicht splittern, wenn sich Ihr Pferd daran zu schaffen macht. Bestens geeignet ist ein robuster lebensmittelechten Tränkebottich * oder eine ausrangierte, gut gesicherte Badewanne.

✔️ gute Wasserqualität

Legen Sie EM-Keramik * in den Bottich. Damit verbessern Sie die Wasserqualität und beugen Algenbildung vor. Wählen Sie einen geschützten und schattigen Standort damit sich weniger krankmachende Bakterien im Bottich bilden.

✔️ regelmäßige Kontrolle & Reinigung

Checken Sie alle Trinkvorrichtungen und -behälter und reinigen Sie sie regelmäßig mit einem biologisch gesundheitlich unbedenklichen Reinigungsmitteln, bestens dafür geeignet ist ein EM-Reiniger *.

✔️ extra Flüssigkeit

Bieten Sie immer wieder lauwarmes Wasser oder Kräutertee an, gern mit einem Schuss Apfelsaft oder füttern Sie flüssiges Mash bzw. wässrig eingeweichte Heucobs, das steigert die Wasseraufnahme und sichert den Flüssigkeitsbedarf.

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