Akupunktur

Die Akupunktur hat ihren Ursprung in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Die TCM ist eine Regulationstherapie, die das Tier als Einheit von Körper, Geist und Seele in seiner Wechselbeziehung zu Umwelt und Natur sieht. Sie versucht den Körper zur Eigenregulation anzuregen.

In der TCM befindet sich ein gesunder Organismus innerlich im Gleichgewicht, aber auch in Harmonie zwischen innerer und äußerer Umgebung. Ist der Organismus hingegen krank, so wird dies als Ungleichgewicht des Körperinnern angesehen. Dabei betrachtet die TCM das Individuum in seiner Ganzheit und orientiert sich weder an westlich geprägten Körpersystemen noch an Krankheiten, bestimmten Symptomen oder westlichen medizinischen Begriffen. Nach dem Verständnis der chinesischen Medizin diagnostiziert sie vielmehr bestimmte Ungleichgewichte mit krankmachender Wirkung und krankhaften Faktoren die auf „chinesisch“ z. B. Wind, Hitze, Kälte oder Nässe heißen.

Therapeutisch hat die TCM zum Ziel, das Gleichgewicht der Körperprozesse wiederherzustellen oder gar der Entstehung schwerer und chronischer Krankheiten vorzubeugen. Damit die Energie wieder ungehindert fließen kann, wird der Energiefluss durch einen Nadelreiz auf bestimmte Akupunkturpunkte angeregt und reguliert. Dabei löst der stimulierende Reiz im Gehirn eine vermehrte Ausschüttung schmerzlindernder und stimmungsaufhellender Substanzen aus, die sogenannten Glückshormone.

Die Akupunktur bei Tieren findet primär Anwendung bei Erkrankungen

  • des Bewegungsapparates – Knochen, Muskeln, Bändern, Sehnen
  • der Körperstoffwechsel – Allergien, Übersäuerung
  • der Organe – Lunge, Magen, Darm, Herz, Haut

Die Akupunktur kann

  • Schmerzen lindern
  • Entzündungen hemmen
  • erweiternd oder verengend auf die Gefäße wirken, z. B. dem Blutdruck
  • auf das vegetative Nervensystem und die Psyche Einfluss nehmen
  • den Bewegungsapparat aktivieren
  • das Lymph- und Immunsystem anregen
  • und vieles mehr

Mit ihrer Hilfe können nicht nur Krankheiten behandelt oder im Vorfeld frühzeitig erkannt werden, bevor sichtbare Symptome auftreten – sie hat auch einen hohen Stellenwert in der Gesundheitsvorsorge.

Neben der klassischen Akupunktur mit der Nadel gibt es auch die Stimulierung mit Laserlicht (Laserakupunktur), Wärme (Moxibustion) oder der Massage mit dem Finger (Akupressur). Die meisten Tiere empfinden die Nadelakupunktur als wohltuend und entspannend. Bei sensiblen oder ängstlichen Tieren bietet sich die Laserakupunktur, Moxibustion oder Akupressur an.

Für die Laserakupunktur nutze ich den Punktlaser LA660 der Firma MOYAVE. Es ist ein Rotlicht-Akupunkturlaser mit Low-Level-Technik (LLT).

Ich absolvierte eine Tierakupunktur-Ausbildung an der Paracelsus Schule Gießen. Zum Betreiben eines Lasergerätes habe ich die notwendige Zertifizierung für Laser der Klasse 3B zur medizinischen Anwendung. Weiter besuche ich stetig Fortbildungen, u. a. bei VetSensus GbR und Chiemgauer Tierheilpraxis.

Um den gesetzlichen Anforderungen zu genügen, weise ich darauf hin, dass die von mir angebotenen Diagnose- und Therapieverfahren wissenschaftlich umstritten und von der Lehrmedizin noch nicht anerkannt sind.