Birke – Blätter gegen Frühjahrsmüdigkeit

Ihr Tier ist frühlingsmüde?

Je nachdem wie es um die körperliche und mentale Fitness bestellt ist, braucht der eine mehr, der andere weniger Unterstützung. Die Birke ist der natürliche Fitmacher, der Frühjahrsmüdigkeit vertreiben kann.

Früher galt die Birke als Zaubermittel. Ein an der Stalltür oder im Misthaufen eingesteckter Birkenzweig sollte in der Walpurgisnacht das Vieh vor Verhexung schützen. Die Hexen ritten in der Walpurgisnacht auf ihren Birkenbesen auf den Blocksberg. Zaubern kann sie zwar nicht, aber sie hat viele wertvolle Inhaltstoffe, die wir für Heilzwecke nutzen können.

Unverkennbar ist sie mit ihrem weißen Stamm und den hängenden „Kätzchen“, den Blütenständen. Annähernd der ganze Baum mit seinen Blättern, Blattknospen, Baumsaft und der Rinde ist zu verwenden. Arzneilich genutzt werden meist die jungen Blätter der Hängebirke (Betula pendula) und der Moorbirke (Betula pubescens). Junge Blätter enthalten vorwiegend Flavonoide, außerdem Saponine, Gerbstoffe, ätherischen Öle und Vitamin C.

Als Durchspülungstherapie

Geschätzt wird besonders ihre regulierende Wirkung auf den Wasserhaushalt, beispielsweise bei Wasseransammlungen (Ödemen). Auch Nieren- oder Blasenfunktionsstörungen kann die Birke unterstützen. Bei bakteriellen Infektionen und Entzündung werden die ableitenden Harnwege durchgespült, um Grieß und Steine auszutreiben oder gar die Neubildung zu verhindern.

Auf diese Weise wird gleichzeitig der natürliche Wasser- und Salzhaushalt im Körper gestärkt, die Entgiftung unterstützt und der Harnsäurespiegel ausgeglichen. Gut für Gelenke, Haut, Bindegewebe und Immunsystem.

Sie kann noch mehr

Die Birke stärkt die Abwehrkräfte, reinigt das Blut und ist stoffwechselanregend. Bei Arthrose, Arthritis, Hauterkrankungen und Allergien wird sie gern als Frühjahrskur eingesetzt. Hiervon profitieren auch ältere und geschwächte Tiere sowie Pferde mit Hufrehe, Sommerekzem und Equinem Cushing Syndrom (ECS).

In der Birkenrinde befindet sich ein ganz besonderer Stoff, das Betulin. Er ist ein starker Sonnenschutzfaktor und für lichtempfindliche Tiere ein wertvoller Zusatz im Futter. Die Rinde kann äußerlich auch gut zur Wundversorgung verwendet werden.

Es wird behauptet, dass Birkenhaarwasser Haarausfall stoppen, Schuppenbildung bzw. Juckreiz entgegenwirken und das Fell entfetten kann. Doch Vorsicht: bitte nicht auf offene und wunde Stellen verteilen, die Inhaltsstoffe können unangenehm brennen. Besser geeignet ist Birkenrinde oder ein Tee aus Blättern zur Spülung. Damit können sogar wundgescheuerte Stellen versorgt werden.

Die Fütterung

Frische und getrocknete Blätter schmecken leicht bitter. Verfüttert werden sie lauwarm bzw. abgekühlt als Tee. Es geht aber auch einfach, indem sie trocken oder angefeuchtet über das Futter gegeben werden.

Als wertvolle Futterergänzung können Pferden junge Birkenzweige zum Knabbern angeboten werden. Die saftige Rinde ist reich an Mineralstoffen und Spurenelementen. Zugleich enthalten die blühenden „Kätzchen“ wertvolle Aminosäuren, die sich gleichfalls als Tee eignen.

Nicht nur Hunde und Pferde sollten Birke als Kur erhalten, sogar Katzen können eine gewisse therapeutische Menge an Birkenblättern unters Futter gemischt werden – lassen Sie sich hier in jedem Fall vorher fachkundig beraten.

Meine Empfehlungen

Wegen der genannten Vorzüge gehören Birkenblätter zusammen mit anderen Kräutern, wie z. B. Löwenzahn * und Brennnessel * zu einer der wirkungsvollsten Kräutermischungen im Frühjahr. So werden frühjahrsmüde und fellwechselgeplagte Tiere wieder munter.

Hier einige Produktempfehlungen mit Birkenblätter, die sich in meiner Praxis bewährt haben:

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Wichtig zu wissen

In individuell abgestimmter Menge hat Birke viele positive Eigenschaften und wird mit gutem Erfolg in der Phytotherapie eingesetzt. Neben Giften und schädliche Stoffwechselprodukte werden auch vermehrt Wasser und Salze ausgeschieden – die körpereigene Entgiftung wird angekurbelt. Wichtig dabei ist, dass Tiere immer ausreichend trinken.

Leidet Ihr Tier an Ödemen infolge einer Herz- oder Niereninsuffizienz ist die Fütterung kontraindiziert. Ebenso, wenn der Verdacht besteht, dass Steine die Harnwege verlegen.

Bevor Sie loslegen, informieren Sie sich. Liegen Organschädigungen bzw. -krankheiten vor, gilt es mögliche organische Mehrbelastungen abzuschätzen und diesen entgegenzuwirken. Rufen Sie an, schreiben Sie oder buchen Sie Ihren Telefon-Wunschtermin über den Online-Terminkalender.