Meine Katze trinkt zu wenig

Als ursprüngliche Wüstenbewohner trinken Katzen recht wenig. Den Großteil der täglichen Flüssigkeit deckt sie übers Fressen ihrer Beutetiere, wie zum Beispiel der Maus. Sie bietet alles, was die Katze zur Versorgung ihres Organismus benötigt, einschließlich des Wasserbedarfs. Doch die wenigsten ernähren sich in unserer Obhut ausschließlich von ihrer freien Beute.

Wassermangel und seine gesundheitlichen Risiken

Katzen, die nasses Futter fressen, leiden selten unter Wassermangel. Sie decken ihren Wasserbedarf fast ausschließlich über die Nahrung und trinken kaum. Wird aber vorwiegend trockenes Futter angeboten, leidet sie schnell an Feuchtigkeitsmangel, da sie ihren erhöhten Flüssigkeitsbedarf nicht automatisch und eigenständig ausgleicht. Dies führt zu gesundheitlichen Risiken, wie

❌ ständig leichte Dehydration des Körpers (Flüssigkeitsmangel, Austrocknung)

❌ verminderte Harnkonzentration und das Entstehen von Harnsteinen

❌ unzureichende Futteraufspaltung in Magen bzw. Darm und damit zu Verdauungsproblemen

❌ Störungen im Säure-Basen- und Elektrolythaushalt

❌ Veränderungen im Blutdruck und Wasserhaushalt der Zellen

❌ Entgiftungsstörungen und somit Funktionseinschränkungen von Leber bzw. Niere

Chronische Niereninsuffizienz

Eine chronische Niereninsuffizienz (CNE, CNI) wird häufig spät bemerkt. Die Krankheit entwickelt sich schleichend über Monate oder gar Jahre. Erste Symptome zeigen sich meist erst, wenn die Niere bereits großen Schaden genommen hat.

Nicht nur ältere Katzen sind betroffen, auch im jungen Alter kann es schon zu einer Nierenerkrankung kommen. Weiter bedingt der Wassermangel eine unzureichende Durchspülung der Nieren und Eindickung des Urins. Es bilden sich mineralische Kristalle in Form von Steinen.

Vom Trinkfaulen zum Gerntrinker

Das alles macht deutlich, warum in der Katzenernährung immer einem Feuchtfutter Vorrang gewährt werden sollte. Wenn Sie Ihre Katze möglichst nah an den natürlichen Bedürfnissen versorgen möchten, sollten Sie folgende Dinge umsetzen:

✔️ auf Trockenfutter verzichten – stattdessen feuchtes Futter anbieten, wie ein hochwertiges Nassfutter mit offener Deklaration bzw. ohne unnötige Zusätze, B.A.R.F. (Rohfütterung) oder Selbstkochen

✔️ ausgewogene Futterzusammenstellung mit allen notwendigen Nährstoffen

✔️ Wasser an verschiedenen Stellen im Haus bzw. Garten anbieten

✔️ Futter- und Wasserstellen örtlich voneinander trennen und Abstand zur Katzentoilette (anderes Zimmer) halten

✔️ Aufnahme von stehendem Wasser (Blumen- bzw. Pflanzenwasser, Teich, Wasserpfützen, etc.) vermeiden

✔️ Futter- bzw. Wasserschüsseln und Trinkbrunnen aus Keramik oder Porzellan verwenden – keine anderen Materialien, wie Metall oder Plastik

✔️ EM-X Keramik Pipes * ins Trinkwasser legen

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Lassen Sie sich bei der Auswahl des richtigen Futters und weiterer Trinkmöglichkeiten beraten. Schreiben Sie, rufen Sie an oder buchen Sie Ihren Telefon-Wunschtermin im Online-Terminkalender.

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