Nachhaltige Weidepflege mit EM

Ihrer Weide fehlt es an Widerstandkraft und Vielfalt?
Machen sich zunehmend Brennnessel, Ampfer, Klee und Hahnenfuß breit?

Die Koppelsaison läuft auf Hochtouren und damit auch die extreme Flächenbelastung mit verdichtenden Böden, geschädigter Grasnarbe und Geilstellen. Damit Ihre Pferde wieder auf einer robusten und artenreichen Weidefläche grasen können, kann verloren gegangene Weidefläche wiederbelebt werden. Noch ist es nicht spät.

Nachhaltige Weidepflege mit EM lohnt sich

Eine nachhaltige Weidepflege erfordert gewissen Aufwand und vor allem Geduld. Je nach Zustand von Boden und Aufwuchs kann es einige Jahre dauern, bis deutliche Erfolge auf den Weideflächen erkennbar werden. Doch die Biologie eines Bodens mit Effektiven Mikroorganismen (EM) zu verbessern lohnt sich, denn mit ihnen können Sie die Weide wieder als Ernährungsgrundlage für Ihre Pferde nutzbar zu machen, d. h. Sie ermöglichen

✅ mehr Bodenleben und eine bessere Nährstoffversorgung
✅ gute Lebensbedingungen für Gräser und Kräuter
✅ weniger Staunässe, Verdichtung und Problemkräuter
✅ höhere Trittfestigkeit
✅ eine gesunde und artenreiche Weidefläche

Und so geht’s

Effektive Mikroorganismen * werden zusammen mit einem organischen Dünger, idealerweise zu Beginn der Vegetation und erneut im Sommer als flüssige Sprühlösung aufgebracht.

Im ersten Jahr zu Beginn und etwa zur Mitte der Vegetation sind dies pro Hektar 150 Liter mit mindestens 450 Liter Wasser pro ha. An problematischen Standorten sollte diese Menge auch im Folgejahr noch verwendet werden. In den Folgejahren werden zu Beginn und etwa zur Mitte der Vegetation 75 Liter flüssiger Bodenhilfsstoff mit mindestens 300 Liter Wasser pro ha ausgebracht. Die Empfehlungen gelten für Flächen, die in erster Linie mineralisch gedüngt werden.

Von entscheidender Bedeutung für ein aktives Bodenleben sind aber nicht nur die Mikroorganismen. Sie brauchen zudem Futter in Form von organischem Material, das sie zu pflanzenverfügbaren Nährstoffen umwandeln. Im Herbst eignet sich die Ausbringung von Pferdemist-Bokashi (Kompost aus Pferdemist) auf der Weide. Er liefert ausreichend organisches Material, perfekt für die folgende Weidesaison. Alternativ kann flüssiger MikroDünger * verwendet werden.

1. Effektive Mikroorganismen (EM)

Für die Anwendung auf der Weide können verschiedene EM-Produkte (Bodenhilfsstoffe) verwendet werden. Bei kleinen Bereichen und in der privaten Nutzung wäre dies der Garten- und Bodenaktivator *. Gleichfalls eignet sich selbst vermehrtes EMa, das jedoch in Abhängigkeit zur Qualität in der Aufwandmenge bis zu doppelt so hoch sein kann. EM·1 * (Urlösung) wird aus Kostengründen eher selten verwendet. Für die gewerbliche Pferdehaltung und landwirtschaftliche Betriebe kommt der BodenAktivator * als Bodenhilfsstoff für den großflächigen Einsatz in Frage.

2. Pferdemist-Bokashi

Der Kompost aus Pferdemist eignet sich bestens für kleine Mengen Mist bzw. stroharmen Mist. Für ein Bokashi muss sich das Material gut verdichten lassen, um einen gleichmäßigen Fermentationsprozess zu gewährleisten. Viel Stroh oder eine vergleichbare Einstreu wären also hinderlich beim Verdichten. Optimal sind daher reine Pferdeäppel oder nur sehr geringe Mengen Stroh.

Gebraucht wird

Der Behälter wird über einen Zeitraum von 1 bis 2 Wochen nach und nach mit dem täglich anfallenden Mist gefüllt. Kleinere Behälter, z. B. für die Nutzung im eigenen Garten können direkt vollständig gefüllt werden.

Dabei wird der Mist in Lagen von ca. 10 cm Höhe in den Behälter gefüllt. Jede Lage wird mit Garten- und Bodenaktivator *, EM·1 * oder eigens hergestelltem EMa eingesprüht, vermischt und anschließend gut verdichtet. Sind die Pferdeäppel sehr trocken mischen Sie sie im Verhältnis 1:1 mit Wasser.

Um die Lebensbedingungen für die EM zu verbessern, kann jede Lage vor dem Besprühen mit EM Super Cera C Pulver *, UrgesteinsMehl * oder zerriebene Pflanzenkohle bestäubt werden. Wird der Behälter allmählich gefüllt, ist es wichtig, die oberste Schicht nach der Füllung mit einer Folie abzudecken.

Ist der Behälter voll, muss er komplett luftdicht verschlossen werden. Sicherheitshalber kann der Deckel zusätzlich mit Klebeband versiegelt werden. Je nach Außentemperatur soll das Bokashi nun 6 bis 8 Wochen fermentieren.

Unter dem Deckel können ein paar Zentimeter Platz gelassen werden, weil sich das Material durch das ausgeatmete Kohlendioxid der Mikroorganismen ein wenig anheben kann. Zudem wölbt sich der Deckel eventuell etwas. Wird die Wölbung zu stark, muss die überschüssige Luft vorsichtig abgelassen werden, ohne den Deckel ganz zu öffnen. Eine tägliche Kontrolle ist daher wichtig. Wölbt sich der Deckel auch nach 8 Wochen noch, ist das Bokashi noch nicht stabil und braucht noch etwas Zeit.

Selbstverständlich kann der Pferdemist-Bokashi auch mit größeren Mistmengen aus der Landwirtschaft hergestellt werden. Hier werden die genannten Produkte durch die aus dem Agrarbereich ersetzt. Sprechen Sie mich bei Bedarf an.

3. MikroDünger

Alternativ zum Pferdemist-Bokashi kann ab Frühjahr flüssiger MikroDünger * als organische Substanz genutzt werden. Da dieser weniger organisches Material in den Boden bringt als Mist, wird er mindestens 3-mal bis einschließlich Juli ausgebracht. Die Menge an Garten- und Bodenaktivator *, EM·1 * bzw. EMa können entsprechend reduziert werden, da im MikroDünger * ausreichend EM enthalten sind.

Traditionell werden Weiden mineralisch gedüngt, was zu starken Nährstoffauswaschungen führen kann, wenn das Bodenleben nicht intakt und wenig Humus da ist. In den ersten Jahren sollte deshalb möglichst auf rein mineralische Dünger verzichtet werden.

Schädliche Unkräuter

Ist die Fläche von schädlichen Unkräutern, wie z. B. Hahnenfuß, Jakobskreuzkraut (JKK) oder Herbstzeitlose besiedelt, macht es Sinn, zunächst eine gezielte Unkrautbekämpfung vorzunehmen. Lücken im Bestand müssen entsprechend nachgesät werden.

Bei sehr starker Verunkrautung sollte über den Umbruch der Fläche nachgedacht werden. Kosten und Nutzen sind hier abzuwägen. Eine Beratung bieten zum Beispiel die Landwirtschaftskammern an. Bei kleinen Flächen und wenig Unkraut genügt meist das Ausreißen oder Ausstechen dieser Pflanzen vor der Samenreife.

Starten Sie jetzt Ihr eigenes Weideregenerationsprojekt

Egal ob kleine Weideflächen oder die in einem größeren landwirtschaftlichen Betrieb, als zertifizierte EM-Beraterin bin ich gern bei der Umsetzung behilflich. Rufen Sie an, schreiben Sie oder buchen Sie gleich Ihren Telefon-Wunschtermin im Online-Terminkalender.

Hinweis

Bei der obigen Verlinkungen handelt sich um Affiliate-Link (mit * gekennzeichnet). Darüber zahlen Sie nicht mehr, doch ich erhalte dafür eine kleine Provision. Vielen Dank, dass Sie mich damit in meiner Arbeit unterstützen.

Das gibt’s Neues